Durch die immer häufiger auftretende Missachtung der Hundekotbeutel Stationen und der damit verbundenen steigenden Anzahl von Hunde-Fäkalien auf den Wanderwegen sowie im Ort, sieht sich die Gemeinde Wershofen leider gezwungen andere Wege zu gehen.

Der Gemeindemitarbeiter und die Mitglieder des Ausschusses „Dorfentwicklung“ haben in dieser Woche die aktuell aufgefallenen Hundekotstellen im Umkreis von je 100m pro Hundekotbeutelstation gesäubert. Somit kann man die erneute Missachtung der Hundekotbeutel ab nun besser dokumentieren.

Ab dem 01. April werden nun Hundekotstellen durch ein Ortsansässiges zertifiziertes Labor analysiert. Es werden die Mengen (Gewicht) sowie der Fundort festgehalten. Zudem wird im Labor eine DNA Probe des Kots genommen. Hiermit kann man die Hunderasse und den Hundehalter ermitteln.

Dadurch können die Hundekotbeutel Verweigerer eindeutig identifiziert und angezeigt werden. Das Strafmaß wird nach dem aktuell gültigen Hundekot-index (StGB §135 Abs. 4) erhoben. Dieser sieht vor das Gewicht der Gesamtfäkalie mit einem Faktor von 3,1417 zu multiplizieren.


Als Beispiel wird dann für 100g Hundekot ein Bescheid über 314,17 € durch das neue Ordnungsamt in Wershofen ausgestellt.

Leider sehen wir uns als Gemeinde zu diesem extremen Schritt gezwungen, da der unsachgemäße Abwurf und die falsche Entsorgung des Hundekots für immer mehr Ärger sorgt.

Wir sind sicher, dass wir mit diesen Maßnahmen die Hauptsünder innerhalb kürzester Zeit ausfindig machen können und unser Dorf wieder ein Stück sauberer ist.

Mario Kaspers

Geschäftsbereichsleitung Dorfentwicklung & Jugend